Kartierung von Rot- und Scharzmilan
Ökologie und Artenschutz spielen auch in der Baumpflege eine immer größere Rolle. Vor der Ausführung von Baumarbeiten steht die Bewertung des Baumes oder Waldes als Lebensraum. Hierbei können wir sie gern unterstützen.
Wir unterstützen derzeit ein Planungsbüro dabei Brutplätze von Rotmilanen, Schwarzmilanen, Wespenbussard und Baumfalke möglichst punktgenau zu kartieren.
Der Rotmilan ist einerseits ein Kulturfolger des Menschen, andererseits die Charakterart unserer heimischen Laubwälder schlechthin. Keine zweite Vogelart konzentriert sich mit einem annähernd hohen Anteil ihrer Weltpopulation(!) auf Deutschland wie der Rotmilan. Damit tragen wir für diesen Vogel eine außergewöhnlich hohe Verantwortung. Darauf hat der NABU durch die Wahl zum „Vogel des Jahres 2000“ aufmerksam gemacht. Windkraftanlagen werden zu tödlichen Fallen, wenn die Rotmilane beim Thermiksegeln oder bei Balzflügen in den Bereich der rasant drehenden Rotoren geraten. Bei der Errichtung neuer Windkraftanlagen muss daher im Genehmigungsverfahren sichergestellt werden, dass diese einen Mindestabstand von 1.000 m zu bekannten Brutplätzen einhalten. Noch deutlich größerer Abstand – mindestens 6.000 m – ist in Bayern zu wichtigen Jagdgebieten einzuhalten.
Detlef Koch ist seit über 30 Jahren als Feldornithologe am Bodensee aktiv und ist im Beirat der „Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Bodensee“.
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20. Juni 2013